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Was die Diagnose Brustkrebs bei Betroffenen auslöst, das können Außenstehende wohl nur erahnen. Es gibt viele verschiedene Arten von Brustkrebs, der mit rund 69 000 Erstdiagnosen jährlich häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Die meisten Frauen erkranken zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind bei der Diagnosestellung jünger als 55 Jahre.
Und die Zahlen steigen weiter. Allerdings sinkt die Zahl der Sterbefälle, immer mehr Frauen, die an Brustkrebs erkranken, sterben also nicht daran. Gründe hierfür sind die verbesserten Heilungschancen durch die Früherkennung, gezieltere und oft weniger belastende Therapiemethoden, neue Therapiekonzepte und eine fachübergreifende Betreuung in zertifizierten Zentren.
Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, obwohl dieser bei ihnen vergleichsweise selten ist. Auf 100 Erkrankungen bei Frauen kommt eine bei einem Mann. Es kommt zu ca. 650 Neuerkrankungen pro Jahr. Schätzungsweise jede zehnte Brustkrebserkrankung beim Mann ist genetisch bedingt. Dieser Krebs wird oft relativ spät und meist im höheren Lebensalter entdeckt, da er als typische Frauenerkrankung gilt. Erkranken kann ein Mann aber in jedem Alter.
Krebs im Allgemeinen bzw. auch Brustkrebs kann sehr unterschiedlich verlaufen. Deshalb wird genau untersucht, welcher Tumor vorliegt, und erst dann gibt es für jede Tumorart eine maßgeschneiderte Therapie und nichts "von der Stange". Wichtig ist, dass Betroffene einen Arzt haben oder finden, zu dem sie Vertrauen haben.
Neben der medizinischen Hilfe und psychosozialen Krebsberatungsstellen sind für viele Erkrankte Selbsthilfegruppen ein wichtiger Anlaufpunkt.
Unsere Selbsthilfegruppe ist der Bayerischen Krebsgesellschaft angeschlossen und wird von dort aus unterstützt und begleitet.
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörige bei der Bewältigung der Krankheit.
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